Antonin Dvorak: 9. Symphonie “Aus der neuen Welt” | BR-KLASSIK

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 “Aus der neuen Welt”

1. Satz / I. movement Adagio – Allegro molto
2. Satz / II. movement Largo
3. Satz / III. movement Scherzo: Molto vivace
4. Satz / IV. movement Allegro con fuoco

Als Antonín Dvorák 1892 in den Vereinigten Staaten von Amerika ankam, war er auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Er hatte als Komponist mittlerweile einen solchen Namen, dass man auch auf der anderen Seite des großen Teichs, in der „Neuen Welt“, auf ihn aufmerksam wurde. Der Tscheche Dvorák, der seinem Land eine Art “Nationalmusik” geschenkt hatte, sollte auch der US-amerikanischen Musik ein eigenes Gesicht geben, sie von den europäischen Vorbildern emanzipieren. So wurde er zum Leiter des neu gegründeten National Conservatory of Music in New York berufen. In diese Zeitspanne von Dvoráks Lebens fällt auch die Komposition seiner 9. Symphonie e-moll. Der Eindruck der “Neuen Welt” ist hörbar, doch das Folkloristische in dieser Musik ist nicht genuin amerikanisch. Pentatonik, Synkopen und Tanzelemente sind genau so auch in der böhmischen Volksmusik anzutreffen. So bleibt seine eigene Aussage, trotz seines Bemühens einen amerikanischen Musikstil zu erschaffen, doch bemerkenswert: “Was ich komponiere ist und bleibt immer tschechische Musik”.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte unter der Leitung seines Chefdirigenten Mariss Jansons den Publikumsliebling Symphonie Nr. 9 e-moll, op. 95 „Aus der Neuen Welt“ am 16. Januar 2004 im Herkulessaal der Residenz in München.

Orchester: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Dirigent: Mariss Jansons
Ort: Herkulessaal der Residenz München 2004

© Bayerischer Rundfunk

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