Philippe Jordan & die Wiener Symphoniker – Tschaikowskys Pathetique [WS006]

Mit dem Amtsantritt des neuen Chefdirigenten Philippe Jordan erschien am 8. September im hauseigenen Label der Wiener Symphoniker eine besondere Aufnahme: Tschaikowskys letztes Werk und Opus ultimum von 1893, seine Symphonie Nr. 6 in h-moll op. 74 mit dem Beinamen Pathétique.

Die Sechste Symphonie gilt als das letzte und eines der populärsten Werke des russischen Komponisten: Das besondere an diesem Werk ist, dass es für mich nicht eine normale Symphonie ist, sondern sie ist wirklich eine Abschieds-Symphonie. Es ist der Abschied von einem sehr tragischen Leben, man spürt die Tragik und die Wehmut, aber auch die Sehnsucht von Tschaikowsky in diesem Stück ganz stark. Es ist eigentlich sein Requiem: Tschaikowsky weiß, das er mit dem Abschluss dieser Symphonie aus dem Leben scheiden wird, und man hört das auch mit den letzten Takten. Das ist das erschütternde und bewegende an diesem Werk. Auch, dass die Pathétique mit einem langsamen Satz aufhört, hat es vorher kaum in dieser Form gegeben, so Philippe Jordan über die besondere Bedeutung dieser Komposition.

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