Charles Gounod: FAUST [Trailer]

Ein junges Mädchen steht im Zentrum: Marguerite. Sie wird verführt, glaubt an die große Liebe und zerbricht daran.

Gleich mehrere Männer umkreisen sie und mit ihnen unterschiedliche Sehnsüchte und Projektionen: Faust träumt von Jugend und Leidenschaft, Méphistophélès beobachtet sie mit kaltem Voyeurismus. Marguerites Bruder Valentin betrachtet seine Schwester als Statussymbol und Eigentum. Und der große Verlierer ist Siebel, dessen aufrichtige Gefühle im Nichts verhallen.

Aus Goethes philosophischem Menschheitsdrama „Faust“ extrahiert Charles Gounod die Einzelschicksale und verknüpft sie zu farbenprächtigen, geradezu cineastischen Einstellungen über die Liebe: über Hoffnungen und Selbstzweifel, Liebesrausch und Hingabe, Enttäuschung und Ehrverlust bis zum Wahnsinn. Gounods FAUST ist in diesem Sinne großes Opern- und Gefühlskino.

Philipp Stölzls Arbeiten zeichnen sich durch große Bilder und feines psychologisches Gespür aus. Er realisierte in den letzten Jahren Kinofilme wie „Nordwand“, „Goethe!“ oder „Der Medicus“ und inszenierte Opern bei den Salzburger Festspielen, am Theater Basel, an der Staatsoper Berlin und bei den Wiener Festwochen. Nach RIENZI und PARSIFAL ist FAUST seine dritte Regiearbeit an der Deutschen Oper Berlin.

Musikalische Leitung: Marco Armiliato; Inszenierung: Philipp Stölzl; Co-Regie: Mara Kurotschka; Bühne: Philipp Stölzl, Heike Vollmer; Kostüme: Ursula Kudrna; Licht: Ulrich Niepel; Chöre: Thomas Richter; Mit Teodor Ilincai, Ildebrando D’Arcangelo, Krassimira Stoyanova, Markus Brück, Stephanie Lauricella, Carlton Ford, Ronnita Miller; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

Premiere am 19. Juni 2015

Ein Film von Chris and the Fatsox

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