Orpheus in der Unterwelt
Operette von Jacques Offenbach
Koproduktion mit dem Theater Dortmund
Premiere: 8. Oktober 2011
Musikalische Leitung: Samuel Bächli
Inszenierung: Bettina Lell
Ausstattung: Jeannine Cleemen
Der Musiklehrer Orpheus betrügt seine Frau Eurydike, die selbst ebenfalls einen Liebhaber hat. Es ist der Schäfer Aristeus, doch hinter dessen Maske verbirgt sich Pluto, der Herr der Unterwelt. Als der einen tödlichen Schlangenbiss herbeiführt, um Eurydike zu sich ins Totenreich zu entführen, ist Orpheus alles andere als betrübt. Doch die Figur der „Öffentlichen Meinung” fordert ihn auf, der Mythologie zu ihrem Recht zu verhelfen und seine Frau zurückzuholen. Widerstrebend macht er sich auf Weg zu den Göttern. Doch auch auf dem Olymp hängt der Haussegen schief. Dem notorischen Ehebrecher Jupiter wird die Entführung Eurydikes angelastet, um den Fall zu klären begibt sich die Götterschar in die Unterwelt. Dort langweilt sich Eurydike trotz aller Bemühungen des Faktotums Hans Styx grässlich. Mit einem höllischen Fest versucht Pluto die auf der Suche nach ihr eingetroffenen göttlichen Gäste abzulenken, doch Jupiter hat — in Gestalt einer Fliege — die verborgene Schöne längst entdeckt und will sie mit auf den Olymp nehmen. Das kann nun die „Öffentliche Meinung” nicht dulden, sie besteht auf der Rückkehr Eurydikes zu Orpheus. Doch ein Gott findet immer einen Weg …
Mit dieser Parodie des antiken Orpheus-Mythos’ schuf der geniale Musikdramatiker Offenbach sein bekanntestes und bis heute beliebtestes Bühnenwerk. Es verbindet in der Form einer Gesellschaftssatire launige Dialoge mit zündenden Musiknummern.